16. Tag - Stockholm

Heute war unser erster Tagesausflug nach Stockholm. Mit dem Zug hat alles geklappt, allerdings waren wir sehr überrascht, das wir für beide zusammen für eine einfache Fahrt 150 skr bezahlen mußten. Das geht ganz schön ins Geld. In Stockholm angekommen suchten wir als erstes eine Tourist Information, um uns wegen der Stockholmkarte zu erkundigen. Diese Karte (Gültigkeit zwei Tage) kostet 398 skr pro Person und das war uns einfach zu teuer.

Diese Sache geklärt, hatten wir nur noch ein Ziel das Vasa-Museum. Gigantische Idee ein ganzes Haus um ein riesiges Schiff herum zu bauen. Es ist das besterhaltene Schiff seiner Zeit (1628) und einfach wunderschön - leider (oder zum Glück?!?) völlig segeluntauglich. Ohne diese für ein Schiff völlig ungeeignete Eigenschaft, würden wir es heute wahrscheinlich nicht bewundern können.

Das ganze Museum ist wunderschön gestaltet mit ganz vielen Ausstellungstücken und ganz ganz vielen Möglichkeiten das Schiff von allen Seiten zu betrachten. Hier funktionierte jetzt auch die Beschriftung. Für jeden schwedischen Text gab es einen gleichwertigen englischen Text, was uns vollkommen genügte. Dieses Museum ist wirklich ganz phantastisch und ein Muß, wenn man in Stockholm ist.

Am Nachmittag waren wir im Skansen. Das ist ein ganz außergewöhnliches Freilichtmuseum. Hier wurden typische Häuser aus den verschiedenen Regionen Schwedens wieder neu aufgebaut. Es gibt auch eine kleine “Stadt”, hier werden in den Häusern alte Gewerbe vorgestellt. Dies geschieht nicht wie in einem herkömmlichen Museum, wo die Gegenstände hinter Absperrungen stehen. Nein - es arbeiten dort Leute in der jeweils typischen Arbeitskleidung von früher, z.B. in der Glashütte oder Buchdruckerei. Es gab aber auch ein Warengeschäft und eine Metallbearbeitungswerkstatt aus der Jahrhundertwende. Damals wurden die Maschinen über Transmission (viele klatschende Bänder) angetrieben.

Im Park selber gab es einen alten herrschaftlichen Landsitz und eine Kirche usw. usw. Schaut es euch an! Es gab auch einen Zoo. Die Tiere haben mir allerdings sehr leid getan, weil sie auf engstem Raum leben müssen.

Die Rücktour zum Bahnhof war alles andere als leicht. Die Busse waren überfüllt und in den Straßen herrschte ein großes Gewimmel, so das man sich gar nicht retten konnte und dazu war es noch furchtbar laut. Wir aßen noch eine Pizza und machten uns dann auf den Weg zurück nach Mariefred. Es war sehr erholsam wieder im Ort zurück zu sein. Wir haben noch sehr lange draußen gesessen und die wunderschöne Aussicht genossen.