1.Tag - Berlin - Trelleborg - 19km

Da wir uns Pfingsten als Beginn unserer Reise ausgesucht hatten, entschieden wir uns erst am Sonntag zu fahren. Es war eine goldrichtige Entscheidung. Rügen und die Ostseeküste im allgemeinen sind ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Deshalb war damit zu rechnen, daß sehr viele die Gelegenheit nutzen würden, um am Sonnabend in diese Richtung zu fahren. Am Sonntag war die Regionalbahn dagegen schön leer und wir konnten es uns so richtig gemütlich machen. Nach etwa 3 Stunden erreichten wir Stralsund, wo wir umsteigen mußten Richtung Sassnitz. Es war ein wunderschöner Tag. Die Rapsfelder leuchteten in der Sonne und je weiter wir nach Norden kamen, desto mehr Windräder sahen wir.

Von Sassnitz aus fuhren wir dann mit dem Fahrrad bis zum Fährhafen Mukran. Glücklicherweise war es kein Problem dorthin zu gelangen, obwohl wir uns als Radfahrer eine viel zu schmale Straße mit viel zu schnell fahrenden Autos teilen mußten. Leider scheint das ja in Deutschland üblich zu sein. In Mukran hatten wir dann noch genügend Zeit um etwas zu essen und uns das Gelände anzuschauen. Der Fährhafen scheint ein wenig überdimensioniert für den vorhandenen Fährbetrieb.

Leider begann der Himmel sich zuzuziehen, so das wenig Hoffnung auf klare Sicht während der Überfahrt bestand. Die Fähre war relativ leer. Wir sahen uns gründlich um und machten es uns mal auf dem Deck mal drinnen gemütlich. Gegen 16.00 Uhr legte die Fähre in Trelleborg an und wir machten uns auf den Weg zum Zeltplatz.

Wir meldeten uns an der Rezeption an, versorgten uns mit Nahrungsmitteln und begannen das Zelt aufzubauen. Eigentlich war ja alles ok. Es war nur irgendwie viel zu kalt für jemanden wie mich.