7.Tag : Derching – Donauwörth 63km

Heute ging es nach Donauwörth. Dazu mussten wir von Derching erst nach Augsburg. Wir fuhren wieder über Lechhausen. Am Lech mussten wir dann den Radweg der Romantischen Straße wiederfinden. Tom fuhr prompt zu weit, aber es war nur ein kurzer Mehrweg. Erstmal wieder am Lech war der korrekte Weg auf Grund der guten Ausschilderung kein Problem mehr. Probleme gab es dafür heute ganz anderer Art.

Wir hatten mächtig mit dem Wind zu kämpfen. Vor allem weil er immer wieder von vorn kam und sehr stark war. Und als ob das nicht reichen würde, schickten sie uns auf dieser Etappe relativ häufig auf abenteuerliche und gruslige Wege. Zum Beispiel eine schmale Holperstrecke, auf der man ständig irgendwelche Zweige ins Gesicht und auf die Arme bekam. Das war alles auf dem Teilstück bei dem man zwischen Lechkanal und Lech fährt. Rechts und Links der Strecke standen Büsche und Dickicht, so dass man beim besten Willen nichts sehen konnten. Man waren wir froh, als dieser Abschnitt vorüber war.

Dann ging es weiter nach Biberbach. Auch heute kamen wir durch idyllische Landstriche und niedliche Dörfer. In Markt nach Biberbach gab es ein kleines Highlight. Schon von weitem konnte man eine große Mauer und einen weiß getünchter erkennbar. Wie wir später erfuhren, handelt es sich um ein Schloss, dass zum Besitz der Fugger zählt.

Die Strecke war heute insgesamt recht wellig. Bei Holzen hatte ich Probleme mit meinem rechten Fuß, weshalb ich eine Pause requestete und Tom einen ziemlich seltsamen Anblick bot, las ich auf und nieder sprang. Mein Fuß erholte sich und dann ging es weiter. Der Wind wurde immer unangenehmer. Das ging soweit, dass man die Yippies nicht mehr genießen konnte. Währen der ganzen Strecke sahen wir übrigens etliche Fahrradfahrer welche die Romantische Straße fuhren und in Donauwörth war es dann ganz schlimm.

Im TI von Donauwörth ließen wir uns den Weg zu unserer Unterkunft erklären, die wir zweit Tage zuvor telefonisch klar gemacht hatten. Die Unterkunft war super. Ich fragte ob es eine Möglichkeit gibt und die Nachbarin, die im Hotel mit half, bot freundlicherweise an sie zu waschen, aufzuhängen und sie abends getrocknet vorbei zu bringen. Super nett und ich hatte schon Sorgen, wie ich mich am besten bedanke, aber wir fanden eine gute Lösung.

Donauwörth ist eine niedliche kleine Stadt, obwohl auch hier das Laufen verweht wurde. (Wir wissen auch nicht mehr, was diese Worte bedeuten sollen) Essen waren wir am Abend bei einem Italiener. Der Salat war versalzen, aber die Pizza war OK. Den Abend ließen wir dann gemütlich und faul bei „Voyager“ ausklingen. Geschlafen haben wir sehr gut und auch das Frühstück war sehr gut. Kann man also empfehlen.